Das neue Album der GUMOMANIACS erscheint mehr oder minder zeitgleich mit der CD-Veröffentlichung über das kleine, mexikanische Label Blower Records auch bei G.U.C. Records in einer auf 666 Stück limitierten, marbled Vinyl-Auflage. Diese Vorgehensweise suggeriert dem potentiellen Hörer schon, in welche musikalische Richtung die GUMOMANIACS tendieren. Metal der alten Schule ist die Marschroute von Mastermind Gumo und seinen Mitstreitern, die sich mit „Psychomania“, dem nunmehr zweiten Album, irgendwo zwischen „klassischem“ Heavy Metal, US-Speed und Thrash am wohlsten fühlen. Der Titelsong, ´Into The Fire´ und ´Insurretion´ orientieren sich grob an den frühen Slayer, ´Infiltration´ passt gut in die Frühphase von Megadeth, ´Nation Of Evil´ und ´Circles In Darkness´ wagt den Spagat über den großen Teich und verweist auf die Landsmänner von Destruction und Sodom. Dazwischen lassen es die GUMOMANIACS in ´Fallen Angels´ auch etwas ruhiger angehen, das einen Schuss Melancholie ins Spiel bringt. ´Witchdance´ hingegen ist die offensichtliche Live-Hymne, die allerdings ohne Keyboard-Schmonz im Mittelteil weniger cheesy geraten wäre. Die heavy-rockige Abgehnummer ´Maniac Metal´ inklusive „Ein Prosit der Gemütlichkeit – Ois, Zwoi, Drei – Gsuffa!“-Einlage stellt auch noch unter Beweis, dass die GUMOMANIACS auch ordentlich Spaß inne Backen haben. Die Regensburger vergessen auch nie, den Songs trotz ihrer groben Quellenangabe einen eigenen Stempel aufzudrücken. Das und eine Handvoll starker Songs dürften Argument genug sein, dass man mit dem Vinyl als Mensch, der mit den oben genannten Truppen bereits die eine oder andere intensivere Session durchlebt hat, durchaus Bekanntschaft schließen sollte.