
Jahrelang waren DRUID LORD eines der bestgehüteten Geheimnisse des Metal-Undergrounds. Erst als die Band ihr zweites Album Grotesque Offerings veröffentlichte, bekamen DRUID LORD endlich die ihnen gebührende Aufmerksamkeit. Grotesque Offerings zeigte DRUID LORD in all ihrer Doom-Death-Herrlichkeit: unheimlich, absolut erdrückend und einfach MOLTEN über alle Maßen. Dies war der Sound von übernatürlichem Horror in Großformat, gemalt mit kühnen Strichen und noch kühnerer Härte.
Und obwohl acht Jahre zwischen ihren beiden bisherigen Alben lagen, kehren DRUID LORD mit Relics of the Dead zum Glück in vergleichsweise kurzer Zeit zurück. In weiser Voraussicht halten sich DRUID LORD an die gleiche Formel wie bei ihrem gefeierten Vorgänger - taumelnde Panzer-Riffs, lauernd-schreckliche Atmosphäre, absolut schädelzerschmetternde Produktion - und machen ihr drittes Album zu einem prägnanteren Gegenstück, das sie irgendwie auch in ihrer doomigsten Form zeigt. Die Leads liegen immer noch wie Trauernebel in der Luft, das Raumgefühl ist noch größer (und unheimlicher) als zuvor, und die Slo-Mo-Riffs sind überraschend eingängig, aber die Laufzeit von acht Liedern/46 Minuten lässt den cineastischen Effekt kompakter wirken. Natürlich ist es DRUID LORD und es gibt keine Kompromisse in ihrem titanischen Doom-Death, aber das fesselnde akustische Zwischenspiel „Nightside Conjuring“ lässt einen bis ins Mark erschaudern, während das Outro „Ethereal Decay“ ebenso treffend betitelt ist - kleine, durchdachte Entwicklungen von einer Band, die sich ständig auf dem Höhepunkt ihrer Kräfte befindet.
Tracklist
1 Relics Of The Dead 7:33
2 Thirteen Days Of Death 6:50
3 Mangled As The Hideous Feed 6:02
4 Nightside Conjuring 1:31
5 Immolated Into Ashes 6:10
6 Festering Tombs 6:09
7 Monarch Macabre 6:26
8 Ethereal Decay 0:54