
Schon die ersten Ankündigungen eines bevorstehenden elften Longplayers von Nocte Obducta sorgten für aufgeregte Betriebssamkeit auf allen erdenklichen Szeneplattformen, gehören die Deutschen doch zu einer Art Vorreiter einer Szenebewegung und polarisierten nicht zuletzt durch ihre musikalische Unberechenbarkeit und Experimentierfreudigkeit ihre Anhängeschaft.
Mit "Mogontiacum (Nachdem die Nacht herabgesunken…)" steht das langerwartete Werk nun bereit und dürfte dabei auch so manchen „Alt“-Fan des Sextetts aufhorchen lassen. Nicht nur dass die Band zuletzt ankündigte wieder verstärkt extrem-metallische Sounds einfließen zu lassen, man geht sogar so weit, „Mogontiacum“ als musikalischen Befreiungsschlag nach über 10 Jahren zu bezeichnen.
Konzeptionell stützt sich das Album unter anderem auf Material, welches als Nachfolger der äußerst erfolgreichen „Nektar“ Phase geplant war, in den Wirren der darauf folgenden Bandgeschichte aber unterging. Auf dem vorliegenden Album vereinen Nocte Obducta die alten Trademarks, denen die Band ihre besondere Stellung verdankt, mit der Experimentierfreudigkeit der letzten Jahre und liefern ein Album, welches sich durch seinen analogen Charme deutlich aus der Masse an Einheitsproduktionen abhebt und sowohl alte, als auch neue Fans zu.
Tracklist
1 Am Ende Des Sommers
2 Glückliche Kinder
3 Ein Ouzo Auf Den Nordwind
4 Lethe, Stein Und See - Teil I
5 Löschkommando Walpurgisnacht
6 Desihra Mogontiacum
7 Die Pfähler
8 Am Waldrand
9 Lethe, Stein Und See - Teil II
10 Im Dunst Am Ewigen Grab Der Sonne